„Manfred Klein ist ein Leuchtturm der Orientierung“, schwärmte Anhut über den agilen Parteigenossen, dem seine 75 Jahre nicht anzumerken sind. Er sei ein großes Gegengewicht zu den vielen Egomanen in Politik und Gesellschaft, die heute die Schlagzeilen der Zeitungen und die sozialen Netzwerke füllten. Mit seinem Engagement in der Europa-Union steure Klein gegen diese Haltung, werbe für Menschlichkeit und bringe jegliche Information sachlich und verständlich rüber, so Anhut weiter.
So füllten denn die Plädoyers für ein vereintes Europa die Scheune des Hof-Cafés. Viele Parteigenossen, darunter die Ex-Landtagsabgeordnete und Monheimer Bürgermeisterin Ingeborg Friebe, hatten sich dort eingefunden. „Europa-Politik ist parteiübergreifend“, betonte Klein. Und: Europa sei nach 70 Jahren nicht am Ende angekommen, wie manche glaubten, sondern stehe erst am Anfang. „Wir lernen gerade, uns auf uns selbst zu besinnen. Wäre die EU ein Haus, würden wir uns nicht im komfortablen Wohnzimmer befinden, sondern im Fitness-Raum, wo wir immer in Bewegung sind. Wir durchschiffen schwere Wasser, aber wir sind in der Lage, die Segel zu setzen“, gab sich Klein kämpferisch. Da passte es sehr gut, dass der junge Musiker, der mit Gitarre und Gesang das Geschehen begleitete, Andreas Bouranis Hit „Ein Hoch auf uns“ ausgesucht hatte. Schließlich lautet da eine Zeile: „Ein Hoch auf das, was uns vereint“. „Lassen sie uns etwas, für ein freies demokratisches Europa tun“, nahm Klein den Ball auf.