Aktuelles von der Europa-Union Leverkusen

Adventskaffe

Besinnliches

15 - 17.30 Uhr
   im Alten Bürgermeisteramt Schlebusch, Bergische Landstr. 28, 51375 Leverkusen 

wir laden Sie herzlich zu unserem gemütlichen Adventskaffee ein! Lassen Sie uns gemeinsam bei Kaffee, Tee und weihnachtlichen Leckereien eine entspannte und besinnliche Zeit verbringen.
 
Die Teilnahme ist kostenlos, denn wir möchten Ihnen, unseren geschätzten Mitgliedern und Freunden, eine kleine Freude bereiten und uns für Ihr Engagement bedanken.  

Über eine Anmeldung würden wir uns zur besseren Planung freuen.
Anmeldung: europa-union-leverkusen@paloma-krassa.de oder telefonisch 0176-30358438

Aktuelle Meldungen von der Startseite (alle)

Rede zur Lage der Europäischen Union – Analyse von EUD-Generalsekretär Christian Moos

Die Präsidentin der Europäischen Kommission sagt in ihrer mit Spannung erwarteten Rede zur Lage der Union vieles Richtige, schweigt aber zu zentralen Fragen der weiteren europäischen Entwicklung. Besonders ihre wenigen Aussagen zur künftigen Handlungsfähigkeit der Europäischen Union reichen nicht aus. Die überparteiliche Europa-Union Deutschland unterstützt ausdrücklich den heute im AFCO-Ausschuss des Europaparlaments vorgestellten Berichtsentwurf zur Vertragsreform.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. © Europäische Union, 2023

Gleichberechtigung, Künstliche Intelligenz und Landwirtschaft nehmen viel Raum in Ursula von der Leyens Rede ein. Sicherlich sind das wichtige Themen. Etwas zu kurz kommt der weitere Einsatz der Europäischen Kommission für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Und dabei geht es nicht nur um die dringend gebotene Abwehr von Desinformation und anderen hybriden Angriffen aus Drittstaaten, sondern insbesondere auch um die Erosion der freiheitlichen Demokratie in vielen EU-Mitgliedstaaten.

Von der Leyen wird hier Rücksicht auf die bevorstehenden Parlamentswahlen in Polen genommen haben. Trotzdem hätte sie geeignete Worte finden können, ohne sich gleich dem Vorwurf der Einmischung in den Wahlkampf aussetzen zu müssen. Kein Wort auch zu den schrumpfenden Räumen für die Zivilgesellschaft, die vielerorts systematisch von oben umgebaut wird, so dass sie keine Gefahr mehr darstellt für die Regierenden beziehungsweise ihrer für das Überleben der Demokratie unverzichtbaren Aufgabe, für Transparenz und Rechenschaftspflicht zu sorgen, nicht mehr nachkommen kann. Damit hat Von der Leyen eine wichtige Chance verpasst. Die Verteidiger der liberalen Demokratie, zu denen die von ihr geführte Kommission ohne jeden Zweifel gehört, müssen ihre Samthandschuhe ausziehen.

Für uns steht außer Frage, dass die EU weiter zu vertiefen ist. Zuvorderst muss das Vetorecht einzelner Mitgliedstaaten in den Politikfeldern, in denen es für Blockaden, Stillstand und Erpressungen sorgt, endlich abgeschafft werden. Die Präsidentin spricht sich aber für eine Erweiterung aus, die die Vertiefung nicht zur Voraussetzung zu haben scheint. Das wäre fatal für die Union. Ihr ist zuzustimmen, dass die Westbalkanstaaten nicht mehr lange warten können, und europäische Staaten, deren staatliche Integrität heute von Russland bedroht oder angegriffen wird, müssen eine klare Beitrittsperspektive bekommen. Die Ukraine, Georgien und Moldawien gehören zu Europa.

Die zumindest gleichzeitige Vertiefung ist aber unverzichtbar. Sie ist trotz aller geopolitischen Veränderungen nicht nachrangig, sondern gerade mit Blick auf die Handlungsfähigkeit Europas in Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik nötiger denn je. Sonst müssen sich einzelne Mitglieder aufmachen und eine Politische Union innerhalb einer erweiterten EU gründen, von der neue Anziehungskraft und damit europapolitische Stabilität für ganz Europa ausgehen kann.

Von der Leyen sprach nicht als Hüterin der Verträge, sondern als Kandidatin. Ihre Rede adressierte die eigene Parteifamilie, ohne deren Rückhalt sie nicht als Spitzenkandidatin reüssieren kann. Für den aufziehenden Wahlkampf wünschen wir uns vor allem Klarheit. Die Zukunft Europas in der aktuellen Welt(un)ordnung braucht Mut und Führungsstärke. Die Berichterstatter aus fünf verschiedenen Gruppen des Europäischen Parlaments beweisen diese mit ihren Vorschlägen für das Europa von morgen.

Vortrag zur Europawahl am 9.06.24, Bericht

Themen und Kontroversen mit Florian Staudt

 

Die Europa-Union Leverkusen veranstaltete  zusammen mit der Volkshochschule Leverkusen eine Vortragsveranstaltung am Freitag, 26. April 2024 im Forum Leverkusen.

Florian Staudt, Mitglied des Team Europe Direct der Europäischen Kommission in Deutschland war eingeladen, die nötige Überzeugungsarbeit für die Teilnahme an der Europawahl zu leisten. Er hat an der Sorbonne in Paris das Masterstudium der Europawissenschaften abgeschlossen und zahlreiche berufsbedingte Aufenthalte im Ausland,  u.a. in Buenos Aires und Washington, absolviert. Er ist überzeugter Europäer, seine besondere Leidenschaft gilt den deutsch-französischen Beziehungen. 

Florian Staudt   ging in seiner Rede auf die Wichtigkeit der Europawahl am 9. Juni 2024 ein, um Frieden, Freiheit und Demokratie zu erhalten. In der anschliessenden Diskussion mit den Anwesenden Gästen wurden viele Kritikpunkte angesprochen, wie die Aussen- und Sicherheitspolitik,  die  Verteidigungspolitik z.B. im Hinblick auf die Ukraine, die Problematik der Rechtsstaatlichkeit (z.B. Ungarn), die Asylpolitik, die noch viele Fragen offen lässt.  Für die Bürgerinnen und Bürger entsteht oft der Eindruck, dass in der EU nicht mit einer Stimme gesprochen wird. Zudem gibt der zunehmende Rechtsruck vieler europäischer Parteien Anlass zu grosser Sorge. Deshalb ist es umso wichtiger, an der Wahl teilzunehmen, denn in diesem Jahr können  junge Menschen zum ersten Mal bereits nach der Vollendung des 16. Lebensjahres zur Wahlurne gehen.

 

Kreisverb. Leverkusen: Ausstellung Akquise

Ausstellungseröffnung Akquise mit Werken von Eloba 

  

in Form einer Stellenanzeige hat die AG Leverkusener Künstler am vergangnen Sonntag zur Ausstellungseröffnung "Akquise" geladen. Der Vorstand der AG Leverkusener Künstler sucht Ausstellungsbesucher*innen, Kunstfreundinnen und Kunstfreunde! SOWIE Künstlerinnen und Künstler, Mitstreiter*innen, Kunstinteressierte, die sich in der AG für die regionale Kunstszene engagieren wollen.

Elke Müller und ich sind der Einladung unserer Vorstandkollegin der Euopa-Union Leverkusen Eloba gerne gefolgt. Roswitha Arnold, Vorsitzende des Kulturausschuss Leverkusen, eröffnete mit einem Grußwort die Veranstaltung, bevor sich die AG-Vorsitzenden Eloba | Ellen Loh-Bachmann und Klaus Wolf als Redner anschlossen und die Ausstellung offiziell eröffneten. Eloba stellte ihre mitausstellenden Vorstandkollegen Klaus Wolf, Wolfgang Schumacher, Jan Matthiesen und BiKo Heiderose Birkenstock-Kotalla sowie den Entstehungskontext der mitgebrachten Werke ausführlich vor. Bescheiden wie Eloba ist, ließ sie sich selber aus. Elobas Vorstellung holte Klaus Wolf im Anschluss nach und legte einmal mehr dar, was Eloba als Künstlerin, als Mensch und als Europäerin ausmacht. In Anerkennung von Eloba freue ich mich, den vorgetragenen Text mit Ihnen teilen zu dürfen:

Eloba | Ellen Loh-Bachmann 
 
Ausstellung Akquise im Künstlerbunker / 7.5.23 / Eloba hat zur Kollektivausstellung der 5 Vorstandsmitglieder das mit gebracht, was sie ausmacht.
 
Europa – Klima – Weltgeschehen
 
Eloba: Ihre typisch klare Farbgebung ist von Weitem ebenso erkennbar wie ihre Malweise, mit der sie die Welt in Nervenstränge zerlegt. Fotografische Vorbilder hat sie eher selten, bildet keine realen Dinge, Landschaften ab. Selbst wenn sie Wahrzeichen, Flaggen oder Symbole benutzt, ihre gemalten, verschlungenen Geschichten entstehen im Kopf mit Hinweisen auf Gesehenes. Europa, Klima und weltpolitische Situationen zusammen mit dem Wunsch nach Dialog und friedlichem Miteinander (Europarolle, Hallos, Babelplatten)  sind die Themen, die Eloba stets umtreiben.
 
Die täglich einströmenden Nachrichten muss sie sich einfach von der Seele malen wie in ihrer Serie „Fenster zur Welt“, die in schmalen Spalten Missstände in den Blick nimmt. Den Mord an Masa Amani, Auslöser der Frauen-Revolution im Iran. Afghanische Frauen, denen Freiheit und Bildung mit Waffengewalt versagt wird, Niqab, Burka oder stirb. Alles im Namen der Religion, wo Minarette zu Waffen werden und der Selbstmord eines Volkes in Syrien, der vergessene Krieg mit den vergessenen ärmsten Kindern im Jemen oder Vorsicht Nachbar! Die Eskalation Maidan, 2014, der eigentliche Beginn des Krieges zwischen Russland und der Ukraine. Die Hommage an Hokusai behandelt die nukleare Katastrophe in Fukushima, und in einer Stadt in China: Smog oder Corona!
 
Auf der anderen Seite Europa. L´union fait la force. Alle Länder der Europäischen Union hat sie bereist und ihr Atelier (auf dem Mond) zeigt im Fenster die Erde mit – natürlich – Europa im Blick. Daneben “Aquarius”, der Mann der Meere mit all den Wassertieren, die wir –noch- sehen können, Hinweis auf Umweltverschmutzung und die Achtsamkeit des Einzelnen, die notwendig ist, um unsere Erde zu retten. Es folgen die Bilder zu Bulgarien, Litauen, Irland, Finnland, die auch auf dem Atelierbild angeschnitten erkennbar sind. Sie arbeitet mit vielen Details, die Geschichten um Geschichten erzählen. Und immer lohnt sich ein zweiter Blick, man wird Neues entdecken, Phantastisches und Reales. 
 
So auch das Polyptychon der Visionen, Gedanken und Phantasien zur Klimarettung, ein Polyptychon, was immer neu angebaut werden soll, solange es halt im Atelier ist. Es beginnt mit einer versmogten, unmenschlichen Stadt. In Reagenzgläsern werden Schadstoff fressende Pflanzen gezüchtet, die, eingeleitet in ein Rohrsystem, die schlechte Lust reinigen sollen. Eingezogen und sauber ausgestoßen wird die Luft durch Vulkane. Symbolisch für die Wiedergeburt ist die Palme im Ei (hier über der Insel Sinai). Das verwobene Netzwerk Mensch, in hundert Sprachen mit 5 Kontinenten, steht im „Glashaus“…, ist dafür verantwortlich, dass grüne Städte entstehen. Der umgedrehte Trichter verweist mit bereits realisierten Neuerungen auf die im Gehirn möglichen Visionen… ElobaWelt!


Noch bis zum 21.Mai 2023 werden Mittwochs und Freitags von 16:00 bis 18:00 Uhr und Sonntags von 15:00 bis 17:00 Uhr Malerei und Objekte von ELOBA Ellen Loh-Bachmann, Klaus Wolf, Wolfgang Schumacher, Jan Matthiesen und BiKo Heiderose Birkenstock-Kotalla in der Galerie Künstlerbunker, Karlstrasse 9, 51379 Leverkusen (Opladen) ausgestellt.