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Frankreich und Deutschland befürworten EU-Vertragsrevision

In einem am Wochenende veröffentlichten Dokument haben sich beide Länder darauf geeinigt, die Sackgasse, in der sich die Europäische Union befindet, zu überwinden. Die Europäischen Föderalisten begrüßen die gemeinsame Erklärung Frankreichs und Deutschlands vom 22. Januar und unterstreichen das Engagement der beiden Länder für eine Reform der europäischen Institutionen, einschließlich der Möglichkeit einer Vertragsrevision, um die Europäische Union als geopolitischen Akteur zu stärken und sie auf künftige Erweiterungen vorzubereiten.

„Nach den Irritationen, die es im letzten Herbst zwischen Deutschland und Frankreich gab, haben hinter den Kulissen viele Begegnungen stattgefunden. Der deutsch-französische Motor läuft wieder“, konstatiert Rainer Wieland MdEP, Präsident der Europa-Union Deutschland. „Das ist eine gute Nachricht für Europa. Jetzt kommt es darauf an, dass den Absichtserklärungen auch Taten folgen“, so Wieland.

Kurzfristig kommen Frankreich und Deutschland überein, die Bereiche, in denen im Rat mit qualifizierter Mehrheit abgestimmt wird, auszuweiten, beispielsweise in bestimmten Bereichen der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik und im Steuerwesen, um die festgefahrene Situation zu überwinden. Um die Beteiligung der Öffentlichkeit und die Unterstützung für das europäische demokratische Modell zu stärken, befürworten sie darüber hinaus die Erneuerung des europäischen Wahlrechts, einschließlich der Schaffung eines einzigen europaweiten Wahlkreises mit transnationalen Listen, sowie die Entwicklung neuer Formen der Beteiligung der Bürger an den Diskussionen über die europäische Politik, die auf den Erfahrungen der Konferenz über die Zukunft Europas (CoFoE) aufbauen.

„Die europäischen Föderalisten begrüßen diese Erklärung mit Genugtuung“, erklärt der Präsident der Union Europäischer Föderalisten (UEF) Sandro Gozi MdEP. „Der Übergang zu Mehrheitsentscheidungen im Rat, insbesondere in den in der Erklärung genannten Bereichen, das neue Wahlrecht mit den transnationalen Listen sowie die Befürwortung einer EU-Vertragsrevision sind Schritte in die Richtung, die wir Föderalisten befürworten und die auch den Forderungen in den Schlussfolgerungen der Konferenz über die Zukunft Europas entsprechen.“

„Wir fordern nun die anderen Mitgliedstaaten und insbesondere Schweden, das derzeit die rotierende Präsidentschaft der Europäischen Union innehat, auf, die notwendigen Schritte vorzubereiten, um die Forderung des Europäischen Parlaments und der Bürgerinnen und Bürger der CoFoE an den Europäischen Rat heranzutragen, einen Konvent zur Reform der Verträge einzuberufen“, so Sando Gozi abschließend.

Die Konferenz über die Zukunft Europas hat deutlich gezeigt, dass die europäischen Bürger eine stärkere, effizientere und demokratischere Union wollen. Nur durch eine Änderung der Verträge wird die Europäische Union in der Lage sein, diesen legitimen Wunsch zu erfüllen. Die deutsch-französische Erklärung ist ein weiterer Schritt in Richtung des Willens der europäischen Bürgerinnen und Bürger für ein föderales, souveränes und demokratisches Europa.

Pressemitteilung der Union Europäischer Föderalisten im englischen Original

Kreisverb. Leverkusen: Ausstellung Akquise

Ausstellungseröffnung Akquise mit Werken von Eloba 

  

in Form einer Stellenanzeige hat die AG Leverkusener Künstler am vergangnen Sonntag zur Ausstellungseröffnung "Akquise" geladen. Der Vorstand der AG Leverkusener Künstler sucht Ausstellungsbesucher*innen, Kunstfreundinnen und Kunstfreunde! SOWIE Künstlerinnen und Künstler, Mitstreiter*innen, Kunstinteressierte, die sich in der AG für die regionale Kunstszene engagieren wollen.

Elke Müller und ich sind der Einladung unserer Vorstandkollegin der Euopa-Union Leverkusen Eloba gerne gefolgt. Roswitha Arnold, Vorsitzende des Kulturausschuss Leverkusen, eröffnete mit einem Grußwort die Veranstaltung, bevor sich die AG-Vorsitzenden Eloba | Ellen Loh-Bachmann und Klaus Wolf als Redner anschlossen und die Ausstellung offiziell eröffneten. Eloba stellte ihre mitausstellenden Vorstandkollegen Klaus Wolf, Wolfgang Schumacher, Jan Matthiesen und BiKo Heiderose Birkenstock-Kotalla sowie den Entstehungskontext der mitgebrachten Werke ausführlich vor. Bescheiden wie Eloba ist, ließ sie sich selber aus. Elobas Vorstellung holte Klaus Wolf im Anschluss nach und legte einmal mehr dar, was Eloba als Künstlerin, als Mensch und als Europäerin ausmacht. In Anerkennung von Eloba freue ich mich, den vorgetragenen Text mit Ihnen teilen zu dürfen:

Eloba | Ellen Loh-Bachmann 
 
Ausstellung Akquise im Künstlerbunker / 7.5.23 / Eloba hat zur Kollektivausstellung der 5 Vorstandsmitglieder das mit gebracht, was sie ausmacht.
 
Europa – Klima – Weltgeschehen
 
Eloba: Ihre typisch klare Farbgebung ist von Weitem ebenso erkennbar wie ihre Malweise, mit der sie die Welt in Nervenstränge zerlegt. Fotografische Vorbilder hat sie eher selten, bildet keine realen Dinge, Landschaften ab. Selbst wenn sie Wahrzeichen, Flaggen oder Symbole benutzt, ihre gemalten, verschlungenen Geschichten entstehen im Kopf mit Hinweisen auf Gesehenes. Europa, Klima und weltpolitische Situationen zusammen mit dem Wunsch nach Dialog und friedlichem Miteinander (Europarolle, Hallos, Babelplatten)  sind die Themen, die Eloba stets umtreiben.
 
Die täglich einströmenden Nachrichten muss sie sich einfach von der Seele malen wie in ihrer Serie „Fenster zur Welt“, die in schmalen Spalten Missstände in den Blick nimmt. Den Mord an Masa Amani, Auslöser der Frauen-Revolution im Iran. Afghanische Frauen, denen Freiheit und Bildung mit Waffengewalt versagt wird, Niqab, Burka oder stirb. Alles im Namen der Religion, wo Minarette zu Waffen werden und der Selbstmord eines Volkes in Syrien, der vergessene Krieg mit den vergessenen ärmsten Kindern im Jemen oder Vorsicht Nachbar! Die Eskalation Maidan, 2014, der eigentliche Beginn des Krieges zwischen Russland und der Ukraine. Die Hommage an Hokusai behandelt die nukleare Katastrophe in Fukushima, und in einer Stadt in China: Smog oder Corona!
 
Auf der anderen Seite Europa. L´union fait la force. Alle Länder der Europäischen Union hat sie bereist und ihr Atelier (auf dem Mond) zeigt im Fenster die Erde mit – natürlich – Europa im Blick. Daneben “Aquarius”, der Mann der Meere mit all den Wassertieren, die wir –noch- sehen können, Hinweis auf Umweltverschmutzung und die Achtsamkeit des Einzelnen, die notwendig ist, um unsere Erde zu retten. Es folgen die Bilder zu Bulgarien, Litauen, Irland, Finnland, die auch auf dem Atelierbild angeschnitten erkennbar sind. Sie arbeitet mit vielen Details, die Geschichten um Geschichten erzählen. Und immer lohnt sich ein zweiter Blick, man wird Neues entdecken, Phantastisches und Reales. 
 
So auch das Polyptychon der Visionen, Gedanken und Phantasien zur Klimarettung, ein Polyptychon, was immer neu angebaut werden soll, solange es halt im Atelier ist. Es beginnt mit einer versmogten, unmenschlichen Stadt. In Reagenzgläsern werden Schadstoff fressende Pflanzen gezüchtet, die, eingeleitet in ein Rohrsystem, die schlechte Lust reinigen sollen. Eingezogen und sauber ausgestoßen wird die Luft durch Vulkane. Symbolisch für die Wiedergeburt ist die Palme im Ei (hier über der Insel Sinai). Das verwobene Netzwerk Mensch, in hundert Sprachen mit 5 Kontinenten, steht im „Glashaus“…, ist dafür verantwortlich, dass grüne Städte entstehen. Der umgedrehte Trichter verweist mit bereits realisierten Neuerungen auf die im Gehirn möglichen Visionen… ElobaWelt!


Noch bis zum 21.Mai 2023 werden Mittwochs und Freitags von 16:00 bis 18:00 Uhr und Sonntags von 15:00 bis 17:00 Uhr Malerei und Objekte von ELOBA Ellen Loh-Bachmann, Klaus Wolf, Wolfgang Schumacher, Jan Matthiesen und BiKo Heiderose Birkenstock-Kotalla in der Galerie Künstlerbunker, Karlstrasse 9, 51379 Leverkusen (Opladen) ausgestellt.