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Europa-Union Präsident Rainer Wieland MdEP zum Europatag: „Durch Europa muss ein Ruck gehen“

Wer heute in Europa Verantwortung trägt, kann die europäische Politik nicht weiter aufschiebend, verzögernd betreiben. Ob das Leben in Europa mittel- bis langfristig in Frieden und Freiheit möglich sein wird, ob es lebenswert bleibt, entscheidet sich in unserer Zeit. Da zählt jede politische Handlung, aber auch jedes politische Unterlassen.

EUD-Präsident Rainer Wieland MdEP. Foto: Gerolf Mosemann

Die Menschen stehen bei aller Vielfalt in Europas Regionen vor ganz ähnlichen Herausforderungen. Da sind ganz akut der russische Angriff auf die Ukraine und die damit einhergehenden Folgen, etwa die Flucht vieler Millionen ukrainischer Bürgerinnen und Bürger, die in den Städten und Gemeinden in ganz Europa Aufnahme finden, aber auch der starke Anstieg der Lebenshaltungskosten. Dahinter stehen noch größere geopolitische Veränderungen, die alle Europäerinnen und Europäer gleichermaßen betreffen und mit dem Aufstieg Chinas zur Weltmacht einhergehen.

Unmittelbarer als die Auseinandersetzung mit China erfahren die Menschen aber die Alterung der Gesellschaft. Der demografische Wandel, lange Zeit akademische Theorie, schlägt inzwischen von Lappland bis Sizilien, von der Algarve bis ans Schwarze Meer voll durch. Überall fehlen nicht „nur“ Fachkräfte, sondern Menschen, die für die Aufrechterhaltung grundlegendster Dienstleistungen gebraucht werden. Diese Erfahrung machen wir in Europa zwar nicht allein, sie wird aber das Leben in Europa in den nächsten Jahrzehnten prägen.

Die dritte elementare Herausforderung ist die Aufgabe, Wirtschaft und Gesellschaft in Europa in möglichst kurzer Zeit – trotz des Arbeitskräftemangels – auf Klimaneutralität umzustellen und gleichzeitig die gebotenen Anpassungen vorzunehmen. Alle diese Entwicklungen fordern die bestehende gesellschaftliche Ordnung in den EU-Mitgliedstaaten heraus, sie gehen einher mit einer immer konkreteren Gefährdung unserer freiheitlichen Demokratie.

Diese drei großen Herausforderungen, die geopolitische, die demografische und die ökologische ziehen viele weitere nach sich. Sie betreffen nicht nur alle Europäerinnen und Europäer gleichermaßen, sie lassen sich auch nur gemeinsam bewältigen. Kein Mitgliedstaat allein verfügt auch nur ansatzweise über die Mittel, die sich abzeichnenden Krisen zu bestehen. Das kann nur in gemeinsamer europäischer Anstrengung geschehen. Deshalb sollte der diesjährige Europatag, der angesichts des großen Sterbens in der Ukraine kein Freudentag sein kann, Anlass für einen Ruck geben, der durch die europäischen Hauptstädte gehen muss.

Es ist Zeit für mutige Schritte wie die Abschaffung des Vetorechts der Mitgliedstaaten in den verbleibenden Politikfeldern und die Abkehr von der intergouvernementalen Methode, die zu nichts anderem führt als zu Stillstand. Die erfolgreiche Verteidigung der Demokratie in Europa fängt damit an, dass wir auch in der europäischen Politik konsequent auf demokratische Spielregeln setzen. Die Totalblockade oder sogar Erpressung durch Einzelne ist damit unvereinbar. Mehrheitsentscheidungen können auch ohne Vertragsreform zur Regel werden.

Zudem sehen die Verträge ausdrücklich die Möglichkeit vor, einen Konvent einzuberufen. Es mag immer Gründe geben, die dagegen sprechen. Wenn die existenzielle Krise aber Mut erfordert und mehr Bewusstsein für die europäische Schicksalsgemeinschaft, dann ist der Zeitpunkt dafür jetzt genau der richtige. Deshalb schließt sich die überparteiliche Europa-Union Deutschland der Forderung ihres Dachverbands, der Union Europäischer Föderalisten, nach einem Konvent ausdrücklich an.

Rainer Wieland MdEP, Vizepräsident des Europäischen Parlaments, ist seit 2011 Präsident der überparteilichen Europa-Union Deutschland e.V.

Kreisverb. Leverkusen: Ausstellung Akquise

Ausstellungseröffnung Akquise mit Werken von Eloba 

  

in Form einer Stellenanzeige hat die AG Leverkusener Künstler am vergangnen Sonntag zur Ausstellungseröffnung "Akquise" geladen. Der Vorstand der AG Leverkusener Künstler sucht Ausstellungsbesucher*innen, Kunstfreundinnen und Kunstfreunde! SOWIE Künstlerinnen und Künstler, Mitstreiter*innen, Kunstinteressierte, die sich in der AG für die regionale Kunstszene engagieren wollen.

Elke Müller und ich sind der Einladung unserer Vorstandkollegin der Euopa-Union Leverkusen Eloba gerne gefolgt. Roswitha Arnold, Vorsitzende des Kulturausschuss Leverkusen, eröffnete mit einem Grußwort die Veranstaltung, bevor sich die AG-Vorsitzenden Eloba | Ellen Loh-Bachmann und Klaus Wolf als Redner anschlossen und die Ausstellung offiziell eröffneten. Eloba stellte ihre mitausstellenden Vorstandkollegen Klaus Wolf, Wolfgang Schumacher, Jan Matthiesen und BiKo Heiderose Birkenstock-Kotalla sowie den Entstehungskontext der mitgebrachten Werke ausführlich vor. Bescheiden wie Eloba ist, ließ sie sich selber aus. Elobas Vorstellung holte Klaus Wolf im Anschluss nach und legte einmal mehr dar, was Eloba als Künstlerin, als Mensch und als Europäerin ausmacht. In Anerkennung von Eloba freue ich mich, den vorgetragenen Text mit Ihnen teilen zu dürfen:

Eloba | Ellen Loh-Bachmann 
 
Ausstellung Akquise im Künstlerbunker / 7.5.23 / Eloba hat zur Kollektivausstellung der 5 Vorstandsmitglieder das mit gebracht, was sie ausmacht.
 
Europa – Klima – Weltgeschehen
 
Eloba: Ihre typisch klare Farbgebung ist von Weitem ebenso erkennbar wie ihre Malweise, mit der sie die Welt in Nervenstränge zerlegt. Fotografische Vorbilder hat sie eher selten, bildet keine realen Dinge, Landschaften ab. Selbst wenn sie Wahrzeichen, Flaggen oder Symbole benutzt, ihre gemalten, verschlungenen Geschichten entstehen im Kopf mit Hinweisen auf Gesehenes. Europa, Klima und weltpolitische Situationen zusammen mit dem Wunsch nach Dialog und friedlichem Miteinander (Europarolle, Hallos, Babelplatten)  sind die Themen, die Eloba stets umtreiben.
 
Die täglich einströmenden Nachrichten muss sie sich einfach von der Seele malen wie in ihrer Serie „Fenster zur Welt“, die in schmalen Spalten Missstände in den Blick nimmt. Den Mord an Masa Amani, Auslöser der Frauen-Revolution im Iran. Afghanische Frauen, denen Freiheit und Bildung mit Waffengewalt versagt wird, Niqab, Burka oder stirb. Alles im Namen der Religion, wo Minarette zu Waffen werden und der Selbstmord eines Volkes in Syrien, der vergessene Krieg mit den vergessenen ärmsten Kindern im Jemen oder Vorsicht Nachbar! Die Eskalation Maidan, 2014, der eigentliche Beginn des Krieges zwischen Russland und der Ukraine. Die Hommage an Hokusai behandelt die nukleare Katastrophe in Fukushima, und in einer Stadt in China: Smog oder Corona!
 
Auf der anderen Seite Europa. L´union fait la force. Alle Länder der Europäischen Union hat sie bereist und ihr Atelier (auf dem Mond) zeigt im Fenster die Erde mit – natürlich – Europa im Blick. Daneben “Aquarius”, der Mann der Meere mit all den Wassertieren, die wir –noch- sehen können, Hinweis auf Umweltverschmutzung und die Achtsamkeit des Einzelnen, die notwendig ist, um unsere Erde zu retten. Es folgen die Bilder zu Bulgarien, Litauen, Irland, Finnland, die auch auf dem Atelierbild angeschnitten erkennbar sind. Sie arbeitet mit vielen Details, die Geschichten um Geschichten erzählen. Und immer lohnt sich ein zweiter Blick, man wird Neues entdecken, Phantastisches und Reales. 
 
So auch das Polyptychon der Visionen, Gedanken und Phantasien zur Klimarettung, ein Polyptychon, was immer neu angebaut werden soll, solange es halt im Atelier ist. Es beginnt mit einer versmogten, unmenschlichen Stadt. In Reagenzgläsern werden Schadstoff fressende Pflanzen gezüchtet, die, eingeleitet in ein Rohrsystem, die schlechte Lust reinigen sollen. Eingezogen und sauber ausgestoßen wird die Luft durch Vulkane. Symbolisch für die Wiedergeburt ist die Palme im Ei (hier über der Insel Sinai). Das verwobene Netzwerk Mensch, in hundert Sprachen mit 5 Kontinenten, steht im „Glashaus“…, ist dafür verantwortlich, dass grüne Städte entstehen. Der umgedrehte Trichter verweist mit bereits realisierten Neuerungen auf die im Gehirn möglichen Visionen… ElobaWelt!


Noch bis zum 21.Mai 2023 werden Mittwochs und Freitags von 16:00 bis 18:00 Uhr und Sonntags von 15:00 bis 17:00 Uhr Malerei und Objekte von ELOBA Ellen Loh-Bachmann, Klaus Wolf, Wolfgang Schumacher, Jan Matthiesen und BiKo Heiderose Birkenstock-Kotalla in der Galerie Künstlerbunker, Karlstrasse 9, 51379 Leverkusen (Opladen) ausgestellt. 

Leverkusener Europafest 2023

Das traditionsreiche Leverkusener Europafest im Park von Schloss Morsbroich am 18.Juni 2023

Das Europafest wird seit über 35 Jahren von der Europa-Union Leverkusen und dem Integrationsrat der Stadt unter Beteiligung der Migrationsvereine durch­geführt. Es ist ein besonderer Termin in Leverkusen, kurz vor der Sommer­ferien, der viele BürgerInnen anlockt. Im wunderschönen Park von Schloss Morsbroich begegnen sich auch in diesem Jahr die unterschiedlichen Nationen, ob als Folklore­tanz- und Musikgruppen auf der Bühne, oder als Gastrokünstler, Köche und Genießer an den Vereinsständen. Die unterschiedliche Migrationsvereine informieren über ihr Angebot und verwöhnen die Gäste im Schlosspark mit kulinarischen Spezialitäten aus ihrer Heimat.

 

ab 12 Uhr Basar im Schlosspark

14 Uhr Europäischer Gottesdienst im Spiegelsaal, gemeinsam mit Christen, Juden, Muslimen und Buddhisten Moto

 

ab 15 Uhr Bühnenprogramm:

simply stone

Bigband des Freiherr-vom-Stein Gymnasiums in Kooperation mit der Musikschule Leverkusen, Ltg.: David Zernack. Ein Mix aus poppigen, souligen, groovigen und jazzigen Stücken sorgt dafür, dass der klassische/übliche Bigband Sound entstaubt wird. Verarbeitet werden Kompositionen von Bruno Mars, Guns n' Roses, den Beatles, Herbie Hancock und Joe Zawinul.

Zündholz Duo

Liebhaber der Gitarrenmusik der 60er/ 70er Jahre sind begeistert vom Zündholz Duo aus Lev. Die Musiker, Lars Jantzen und Thorsten Jurkscheidt, beide Gitarre und Gesang treiben schon seit 2003 ihr musikalisches Unwesen im Bereich Rock; Pop, Country und Spaß. http://www.zuendholzduo.de/

Chor der TH Köln

So gemischt wie der Chor ist, ist auch das Repertoire; bekannte Chorklassiker als auch moderne Pop-stücke gehören dazu. Ab und zu gibt es einen Ausflug in die Klassik. Auch auf polnisch, kölsch und türkisch wird meist a capella gesungen. https://www.th-koeln.de/studium/chor-der-fachhochschule-koeln_8161.php

 

Folkloretanzgruppen verschiedener Migrationsvereine

  • Folkloretanzgruppe des griechischen Schul- und Kulturvereins

  • Folkloretanzgruppe des tamilischen Kulturvereins

  • Tanzgruppe Tanzwiese 

  • Serbische Tanzgruppe „Radost“

Einritt frei!

 

 

Achtung!

Gesperrte Anfahrtswege wegen Halbmarathon: Alkenrather Str. (bis 13.30 Uhr)

Bismarckstraße (bis 15.00 Uhr)

 

Am Schloss selber stehen keine Parkplätze zur Verfügung.

 

Besucher und Aktive werden gebeten

folgende folgende Parkplätze zu benutzen:

- Finanzamt Marie-Curie-Str.

- Theodor-Wuppermann-Schule Scharnhorststr.,

- Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Mors­broicher Str.-

- Marktplatz Alkenrath Graf-Galen-Platz (ab 14 Uhr)

 

Mehrere Fahrradwege führen, u.a. entlang der Dhünn, zum Schloss.

 

Bushaltestellen und -linien: 

  • H Alkenrath: 202, 209 
  • H Museum / K. Carstens-Ring: 208, 209, 210, 211
  • H Musum Morsbroich: 212