Aktuelles von der Europa-Union Leverkusen

Adventskaffe

Besinnliches

15 - 17.30 Uhr
   im Alten Bürgermeisteramt Schlebusch, Bergische Landstr. 28, 51375 Leverkusen 

wir laden Sie herzlich zu unserem gemütlichen Adventskaffee ein! Lassen Sie uns gemeinsam bei Kaffee, Tee und weihnachtlichen Leckereien eine entspannte und besinnliche Zeit verbringen.
 
Die Teilnahme ist kostenlos, denn wir möchten Ihnen, unseren geschätzten Mitgliedern und Freunden, eine kleine Freude bereiten und uns für Ihr Engagement bedanken.  

Über eine Anmeldung würden wir uns zur besseren Planung freuen.
Anmeldung: europa-union-leverkusen@paloma-krassa.de oder telefonisch 0176-30358438

Aktuelle Meldungen von der Startseite (alle)

Die Welt schaut auf Amerika, Europa auch auf Deutschland – Einwurf von EUD-Generalsekretär Christian Moos

Einiges spricht dafür, dass der 5. November als der Tag in die Geschichte eingehen wird, an dem die liberale Weltordnung endete. Die USA waren ebenso wenig wie andere Demokratien dieser Erde perfekt. Aber die Ideen, die von der „Stadt auf einem Hügel“ ausgingen, waren stark. Nicht nur die schiere Machtprojektion der USA, auch die Attraktivität des amerikanischen Freiheitsideals ermöglichte nach 1945 die Durchsetzung der liberalen Demokratie in der freien Welt. Die deutsch-französische Versöhnung, die westeuropäische Einigung und schließlich die Wiedervereinigung Europas wären ohne dieses Amerika nicht möglich gewesen.

Nun ist der 47. US-Präsident identisch mit dem 45., Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus steht bevor. Die Welt schaut auf die USA und die Europäische Union wird nicht in einer abwartenden Stellung verharren können. Sie muss in Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik dringend handlungsfähig werden, Europa mit einer Stimme sprechen. Nationale Vetos passen nicht mehr in die Zeit. Gleichzeitig müssen alle EU-Staaten, die zugleich Mitglieder der NATO sind, ihre Bündnispflichten erfüllen. Was Trump drohend vorträgt, wurde von Biden und vormals Obama freundlich formuliert. In der Substanz ist es aber gleich. Der amerikanische Wunsch nach Entlastung durch mehr europäische Eigenverantwortung ist nicht nur nachvollziehbar, sondern berechtigt.

Besonders Deutschland muss sich hier als größte europäische Volkswirtschaft angesprochen fühlen. Denn es hat seine Verteidigungsfähigkeit über Jahrzehnte vernachlässigt und sich somit voll auf den amerikanischen Schutzschirm verlassen. Dass Deutschland ausgerechnet in diesem Winter und Frühjahr keine voll legitimierte Regierung haben wird, ist gefährlich für Europa – und besonders für die Ukraine. Denn russische und inzwischen wohl auch nordkoreanische Truppen drohen die ukrainischen Verteidigungslinien zu überrennen, wenn die amerikanische und die europäische, vor allem die deutsche Hilfe mit Militärgütern ausbleibt. Europa braucht in dieser Zeit eigentlich ein entscheidungswilliges Deutschland mit klarem Kompass, das seiner Verantwortung nicht nur für das europäische Einigungswerk, sondern auch für die europäische Sicherheitsordnung gerecht wird.

Kritisch für die liberale Demokratie in Europa ist allerdings auch, dass die europäischen Populisten mit dem Wahlsieg Trumps potenziell Auftrieb erhalten. Längst schrumpfen die Räume für die demokratische Zivilgesellschaft auch in EU-Staaten, die lange als gefestigte westliche Demokratien galten, so auch in Deutschland, vor allem in seinem Osten, wo Rechtsextreme die öffentlichen Räume beherrschen. Diejenigen, die die europäischen Werte verteidigen wollen, stehen gegen die Lockrufe der Autokraten. Sie müssen jetzt zusammenhalten, mehr denn je zusammenarbeiten und Flagge zeigen. Die Stadt auf dem Hügel kann auch ein zweites Mal Trump überleben, die europäische Vereinigung in dieser Zeit der globalen Erschütterungen, angetrieben von weitsichtiger Politik und mutigem bürgerschaftlichem Engagement neuen Höhepunkten entgegenstreben.
 

Christian Moos, Generalsekretär der Europa-Union Deutschland e.V.

Vortrag zur Europawahl am 9.06.24, Bericht

Themen und Kontroversen mit Florian Staudt

 

Die Europa-Union Leverkusen veranstaltete  zusammen mit der Volkshochschule Leverkusen eine Vortragsveranstaltung am Freitag, 26. April 2024 im Forum Leverkusen.

Florian Staudt, Mitglied des Team Europe Direct der Europäischen Kommission in Deutschland war eingeladen, die nötige Überzeugungsarbeit für die Teilnahme an der Europawahl zu leisten. Er hat an der Sorbonne in Paris das Masterstudium der Europawissenschaften abgeschlossen und zahlreiche berufsbedingte Aufenthalte im Ausland,  u.a. in Buenos Aires und Washington, absolviert. Er ist überzeugter Europäer, seine besondere Leidenschaft gilt den deutsch-französischen Beziehungen. 

Florian Staudt   ging in seiner Rede auf die Wichtigkeit der Europawahl am 9. Juni 2024 ein, um Frieden, Freiheit und Demokratie zu erhalten. In der anschliessenden Diskussion mit den Anwesenden Gästen wurden viele Kritikpunkte angesprochen, wie die Aussen- und Sicherheitspolitik,  die  Verteidigungspolitik z.B. im Hinblick auf die Ukraine, die Problematik der Rechtsstaatlichkeit (z.B. Ungarn), die Asylpolitik, die noch viele Fragen offen lässt.  Für die Bürgerinnen und Bürger entsteht oft der Eindruck, dass in der EU nicht mit einer Stimme gesprochen wird. Zudem gibt der zunehmende Rechtsruck vieler europäischer Parteien Anlass zu grosser Sorge. Deshalb ist es umso wichtiger, an der Wahl teilzunehmen, denn in diesem Jahr können  junge Menschen zum ersten Mal bereits nach der Vollendung des 16. Lebensjahres zur Wahlurne gehen.

 

Kreisverb. Leverkusen: Ausstellung Akquise

Ausstellungseröffnung Akquise mit Werken von Eloba 

  

in Form einer Stellenanzeige hat die AG Leverkusener Künstler am vergangnen Sonntag zur Ausstellungseröffnung "Akquise" geladen. Der Vorstand der AG Leverkusener Künstler sucht Ausstellungsbesucher*innen, Kunstfreundinnen und Kunstfreunde! SOWIE Künstlerinnen und Künstler, Mitstreiter*innen, Kunstinteressierte, die sich in der AG für die regionale Kunstszene engagieren wollen.

Elke Müller und ich sind der Einladung unserer Vorstandkollegin der Euopa-Union Leverkusen Eloba gerne gefolgt. Roswitha Arnold, Vorsitzende des Kulturausschuss Leverkusen, eröffnete mit einem Grußwort die Veranstaltung, bevor sich die AG-Vorsitzenden Eloba | Ellen Loh-Bachmann und Klaus Wolf als Redner anschlossen und die Ausstellung offiziell eröffneten. Eloba stellte ihre mitausstellenden Vorstandkollegen Klaus Wolf, Wolfgang Schumacher, Jan Matthiesen und BiKo Heiderose Birkenstock-Kotalla sowie den Entstehungskontext der mitgebrachten Werke ausführlich vor. Bescheiden wie Eloba ist, ließ sie sich selber aus. Elobas Vorstellung holte Klaus Wolf im Anschluss nach und legte einmal mehr dar, was Eloba als Künstlerin, als Mensch und als Europäerin ausmacht. In Anerkennung von Eloba freue ich mich, den vorgetragenen Text mit Ihnen teilen zu dürfen:

Eloba | Ellen Loh-Bachmann 
 
Ausstellung Akquise im Künstlerbunker / 7.5.23 / Eloba hat zur Kollektivausstellung der 5 Vorstandsmitglieder das mit gebracht, was sie ausmacht.
 
Europa – Klima – Weltgeschehen
 
Eloba: Ihre typisch klare Farbgebung ist von Weitem ebenso erkennbar wie ihre Malweise, mit der sie die Welt in Nervenstränge zerlegt. Fotografische Vorbilder hat sie eher selten, bildet keine realen Dinge, Landschaften ab. Selbst wenn sie Wahrzeichen, Flaggen oder Symbole benutzt, ihre gemalten, verschlungenen Geschichten entstehen im Kopf mit Hinweisen auf Gesehenes. Europa, Klima und weltpolitische Situationen zusammen mit dem Wunsch nach Dialog und friedlichem Miteinander (Europarolle, Hallos, Babelplatten)  sind die Themen, die Eloba stets umtreiben.
 
Die täglich einströmenden Nachrichten muss sie sich einfach von der Seele malen wie in ihrer Serie „Fenster zur Welt“, die in schmalen Spalten Missstände in den Blick nimmt. Den Mord an Masa Amani, Auslöser der Frauen-Revolution im Iran. Afghanische Frauen, denen Freiheit und Bildung mit Waffengewalt versagt wird, Niqab, Burka oder stirb. Alles im Namen der Religion, wo Minarette zu Waffen werden und der Selbstmord eines Volkes in Syrien, der vergessene Krieg mit den vergessenen ärmsten Kindern im Jemen oder Vorsicht Nachbar! Die Eskalation Maidan, 2014, der eigentliche Beginn des Krieges zwischen Russland und der Ukraine. Die Hommage an Hokusai behandelt die nukleare Katastrophe in Fukushima, und in einer Stadt in China: Smog oder Corona!
 
Auf der anderen Seite Europa. L´union fait la force. Alle Länder der Europäischen Union hat sie bereist und ihr Atelier (auf dem Mond) zeigt im Fenster die Erde mit – natürlich – Europa im Blick. Daneben “Aquarius”, der Mann der Meere mit all den Wassertieren, die wir –noch- sehen können, Hinweis auf Umweltverschmutzung und die Achtsamkeit des Einzelnen, die notwendig ist, um unsere Erde zu retten. Es folgen die Bilder zu Bulgarien, Litauen, Irland, Finnland, die auch auf dem Atelierbild angeschnitten erkennbar sind. Sie arbeitet mit vielen Details, die Geschichten um Geschichten erzählen. Und immer lohnt sich ein zweiter Blick, man wird Neues entdecken, Phantastisches und Reales. 
 
So auch das Polyptychon der Visionen, Gedanken und Phantasien zur Klimarettung, ein Polyptychon, was immer neu angebaut werden soll, solange es halt im Atelier ist. Es beginnt mit einer versmogten, unmenschlichen Stadt. In Reagenzgläsern werden Schadstoff fressende Pflanzen gezüchtet, die, eingeleitet in ein Rohrsystem, die schlechte Lust reinigen sollen. Eingezogen und sauber ausgestoßen wird die Luft durch Vulkane. Symbolisch für die Wiedergeburt ist die Palme im Ei (hier über der Insel Sinai). Das verwobene Netzwerk Mensch, in hundert Sprachen mit 5 Kontinenten, steht im „Glashaus“…, ist dafür verantwortlich, dass grüne Städte entstehen. Der umgedrehte Trichter verweist mit bereits realisierten Neuerungen auf die im Gehirn möglichen Visionen… ElobaWelt!


Noch bis zum 21.Mai 2023 werden Mittwochs und Freitags von 16:00 bis 18:00 Uhr und Sonntags von 15:00 bis 17:00 Uhr Malerei und Objekte von ELOBA Ellen Loh-Bachmann, Klaus Wolf, Wolfgang Schumacher, Jan Matthiesen und BiKo Heiderose Birkenstock-Kotalla in der Galerie Künstlerbunker, Karlstrasse 9, 51379 Leverkusen (Opladen) ausgestellt.